11. November 2013
Ideen sammeln; Konzept-Überarbeitung & Zukunftsperspektiven
Zu Beginn unseres kleinen Treffens haben wir die Punkte zusammengetragen, die in Anbetracht der gesammelten Erfahrungen der vorherigen TauschRauschs und dem zahlreichen Feedback eindeutig Veränderung/Verbesserung bedürfen. Diese Anliegen betreffen auf der einen Seite das Konzept von TR selbst und auf der anderen Seite die konkrete Organisation/Durchführung.
Konzept/Theoretisches:
• Stempel-System
• Wertung der Klamotten
• Qualität der Klamotten
• Unsere Zielgruppe?
• Politische Idee von TR an die Leute bringen
• Finanzierung von TR
• Struktur der Organisation von TR in der Zukunft
• Wie umgehen mit „Schnäppchen-Jagd“-Haltung der BesucherInnen
Organisation/Praktisches:
• Do-it-yourself Ecke
• Hunde
• Räumlichkeit
• Überfüllte Kategorie 3
• Termin für TR4
• Live-Musik
• Mehr Lebensmittel
1 – Politische Idee von TR
Um beim nächsten TR die Ideale der Nachhaltigkeit und Konsumkritik, die hinter dem TR stehen, besser an unsere BesucherInnen zu bringen, haben wir verschiedene Ideen gehabt:
• Ein Leitsystem, bei dem die Leute bei ihrer Ankunft ersteinmal in einen Vorraum geführt werden (wo sie auch in der Schlange stehen werden, um die Klamotten aufzugeben), in dem es vielseitige Informationen gibt. Ähnlich wie der Info-Flyer vom TR3 könnte es hier Plakate, Stände etc geben. Wichtig ist, dass sie hier vorbei „müssen“ und, bevor sie zu den Klamotten kommen, sich mit der Thematik auseinandersetzen.
• An dieser Stelle könnte auch ein Film über TR gezeigt werden. Für die Produktion des Film könnten wir uns mit dem offenen Kanal in Verbindung setzen (oder privat)
2 – Stempel-System
Wir haben darüber gesprochen, ob es sinnvoll ist, die Kategorien und damit auch die Wertung der Klamotten von 1 bis 4, beizubehalten. Oder ob es wünschenswert wäre, nur noch nach Stückzahlen zu gehen, um das System zu vereinfachen und von jeglicher Wertung abzusehen.
Wir haben uns aber dagegen entschieden, weil wir denken, dass die Wertung nach Kleidungsart sehr sinnvoll, um außerdem einer Entwertung der Kleidung selbst vorzubeugen.
3 - Struktur der Organisation
Wir kamen bei dem Gedanken an die Finanzierung, der immer größer werdende Teilnehmerzahl und der dahintersteckenden Arbeit, zu dem Schluss, dass wir eine neue Organisations-Struktur finden sollten, um die Verantwortung besser zwischen mehreren Beteiligten zu verteilen, um den TR so tragbarer zu machen.
Dabei muss unterschieden werden, zwischen den HelferInnen, die am Tag selber Schichten übernehmen und so den TR ermöglichen. Hier sollten wir beim nächsten TR noch mehr Personen begeistern, um die Arbeit für alle zu erleichtern ;)
Dann gibt es diejenigen, die Lust haben, den TR vorzubereiten: Unsere Idee ist, dass alle, die an der Orga beteiligt sind, sich etwa einmal im Monat (am Anfang weniger, später mehr) treffen. Dann sammeln wir alle Aufgaben, die zu dem Zeitpunkt anstehen (z.B. Raum-Suche, Film-Vorbereitung, Sponsoren…) und teilen uns in kleine Teams, die sich um den einen Bereich kümmern (und ein lockeres Protokoll für die Großtreffen schreiben).
Für die Kommunikation zwischen allen wollen wir eine Plattform im Internet gründen (wordpress), die ähnlich wie bisher die fb-Gruppe alle über alles mögliche auf dem Laufenden hält.
Beim nächsten Ganz-Gruppen-Treffen können dann Ergebnisse ausgetauscht und neue Aufgaben gefunden und verteilt werden.
Dabei sollen alle die gleiche Möglichkeit haben, sich einzubringen oder auch rauszunehmen; je nach Zeitpunkt und Engagements-Bedürfnis. D.h., wer z.B. nur Lust hat, sich um Räume zu kümmern, soll sich frei fühlen auch nur diese Aufgabe zu übernehmen und sich nicht für Weiteres verpflichtet fühlen.
Nur um einen allgemeinen Überblick zu behalten und die Gruppentreffen zu leiten, sollten ein paar Personen die eine leitende Rolle übernehmen. Das könnten wir sein, die wir uns jetzt getroffen haben, es können aber gerne auch Weitere dazu kommen (so dass wir uns zeitweise auch ausklinken können ;) )
Offen steht noch, wo diese größeren Treffen stattfinden könnten. Zur Überlegung standen Räumlichkeiten der Villa (muss natürlich angefragt werden) oder der Clubraum.
Um diese größere Orga-Gruppe aufzubauen, sind wir jetzt damit beschäftigt, Leute zu animieren, von denen wir glauben, dass sie daran Spaß haben könnten Wir könnten dafür auch eine Durchsage an der JGS machen …
4 – Qualität der Klamotten
Wir hatten uns für TR3 schon vorgenommen, die Klamotten am Eingang besser zu kontrollieren. Doch wir alle wissen, wie schwer es war bei großem Andrang noch auf Details zu achten.
„nicht ausrangieren, sondern teilen!“
Deshalb gab es nun die Idee, auf den Schichtplan zwei neue Aufgabenfelder zu integrieren. Einmal eine Qualitätsprüfung am Eingang (und dann evtl noch eine Qualitätsüberprüfung innen).
Es würde hierfür eine weitere Person dafür zuständig sein, die Klamotten der Leute auf Flecken, Löcher und co. zu untersuchen, unmittelbar bevor diese sie am Empfang aufgeben. Die Mangel-Ware kann dann an einen extra 2.Wahl-Kleiderständer gehangen werden, der außerhalb des Tausch-Systems in der Nähe der Do-It-Yourself-Ecke steht, für alle frei zugänglich ist und verbastelt werden kann. Klamotten, die dort hängen bleiben, können zur Putzlappen-Weiterverarbeitung geschickt werden!
5 – Umgang
Um dem großen, hemmungslosen Gedränge etwas vorzubeugen könnten wir beim nächsten Mal Plakate vorbereiten, die zu respektvollen, verantwortungsbewussten Umgang miteinander und den Klamotten aufrufen. / Film
6 – Finanzierung
Um nicht von den Spenden während der Veranstaltung abhängig zu sein und den Nachmittag tatsächlich „ohne Geld“ zu verbringen, wäre es sinnvoll in Zukunft die Spenden im Voraus einzutreiben.
Dafür könnten staatliche Geldtöpfe angefragt werden (Kulturamt, Feuerwehrtopf etc.) oder Sponsoren wie der Schlachthof.
Wir könnten auch Crowdfunding ins Leben rufen um übers Internet Spenden zu erhalten.
7 - Werbung
Es muss mehr an der Uni geworben werden. Auch der ExtraTip und der HR könnten uns ankündigen. Der HR und der offene Kanal könnten von uns Bericht erstatten.
Da bleibt die Frage, welche zukünftige Größe des TRs wir (durch Werbung erzeugt) noch stemmen können..
8 - Kaffee
Nach wie vor steht zur Debatte, Kaffee gegen 0,50€ Spende zu vergeben, um unsere Unkosten zu decken. Wir einigten uns jetzt darauf, Kaffee gegen Spende (ab 50 ct) oder Stempel zu vertauschen; da wir in Zukunft ja nicht mehr von Spenden während der Veranstaltung abhängen wollen, manche jedoch Kaffee trinken wollen, auch wenn sie über keine Stempel mehr verfügen
9 – Souvenirs
Als Erinnerungsstück für die BesucherInnen gab es folgende Vorschläge: Buttons, „Festival-Bändchen“, Aprosas-Armbänder, Jute-Beutel
10 – weiterer Verbesserungsbedarf
Hundeverbot; größere Kategorie 3 – Ecke; Anregungen für den DIY-Point geben; Männer-Ecke besser beschriften und Kategorien erläutern; Live-Musik für mehr Gemeinschafts-Feeling; Kuchen-Tausch populärer machen; Mail-Listen für Interessierte auslegen; Gästebuch; Feed-Back-Umfragebogen; mehr Kleiderständer; Kennzeichen für die HelferInnen